Cuenca – ein Besuch der buchstäblich ins Wasser fällt!

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Langsam kämpfen wir uns gen Süden. Vorbei am Fusse des mächtigen, in Wolken gehüllten Chimborazo, dem höchsten Berg Ecuadors, durch tiefe Schluchten reisen wir in die Südanden. Hinter jedem Bergrücken verändert sich die Landschaft. Eine Fahrt die einem spannenden Blockbuster in nichts nachsteht. Während sich der Bus über die engen, scharfen Kurven durch die Täler schlängelt, vertraue ich auf die Fahrkünste unseres Fahrers und hoffe gleichzeitig auf eine gut funktionierende Mechanik des Busses, denn Pannen gehören in Ecuador schon fast zur Tagesordnung. Die atemberaubende vorbeiziehende Landschaft allerdings lässt die Sorgen schnell vergessen und auch die lange achtstündige Fahrt wirkt erstaunlich kurzweilig. Obschon der Spruch: „Der Weg ist das Ziel“, durch atemberaubende Reisetage wie dieser einer ist, an Bedeutung gewinnt, erreichen wir spätabends doch noch unser Zwischenziel.

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Saquisili – Alpakashopping auf dem Tiermarkt

Zugegeben, Märkte gibt es in Südamerika wie Sand am Meer. Und Märkte haben wir fürwahr schon einige besucht, dennoch aber bleibt uns ein Marktbesuch in ganz spezieller Erinnerung. In Saquisili nämlich, in einem kleinen indigenen Dorf nur wenige Kilometer von Latacunga entfernt, findet einmal wöchentlich einer der grössten und wichtigsten Indiomärkte der Provinz Cotopaxi statt. Klingt bis jetzt alles noch ziemlich alltäglich, tatsächlich aber handelt es sich hierbei um einen der erstaunlichsten und überraschendsten Märkte in ganz Südamerika.

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Laguna de Quilotoa – die Naturschönheit im wilden Westen Ecuadors

Kurve um Kurve schlängelt sich der blaue Bus den Berg hoch, mitten durch die Provinz Cotopaxi. Die Grossstadt Quito bereits hinter uns gelassen, befinden wir uns mittlerweile mitten im Andenhochland. Die Kleinstadt Latacunga im Tal, umgeben von diversen Bergen verschwindet in der an den Steilwänden hängenden tiefliegenden Wolken. Vor uns liegen Bergkämme, endlos scheinende Weiden und Steppenlandschaft so weit das Auge reicht. Bis auf den letzten Platz ist der Bus gefüllt. Cholitas (indigene Frauen mit ihren typischen Hüten) steigen in den Bus, Bauern und Kinder wünschen von einem zum anderen Ort gebracht zu werden. Allesamt steigen sie vor uns wieder aus. In Zumbahua, dem letzten kleinen Örtchen biegt der Bus ein letztes Mal ab, fährt wenige Kilometer über einspurige Strassen, bis ein grünes Schild schliesslich auch unser Etappenziel der heutigen Reise ankündigt: „Bienvenidos a Quilotoa“.

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Quito – in der Mitte der Welt

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Noch ein letztes Mal blicke ich aus dem kleinen Fenster. Wie kleine Spielzeugautos tuckern die Fahrzeuge über die einzige Strasse der Insel. Die schaumigen Wellenkämme können kaum noch wahrgenommen werden, während es scheint, als würden die Inseln von der Strömung des Meeres immer weiter weggetrieben. Noch ein letztes Mal klebt meine Nase an der Scheibe, ein letzter Blick, bevor unter mir nur noch schier endlos wirkendes dunkles Blau zu sehen ist. Obwohl ein Flug meist auch immer ein spannender Anfang von etwas neuem bedeutet, fällt uns der Abschied von den Galapagos-Inseln nicht ganz so leicht. Trotz allem sind wir aber bereit für neue Abenteuer. Für Abenteuer in luftiger Höhe, denn fortan liegen unsere Ziele mehrheitlich über 3000 Meter über dem Meeresspiegel. Zeit also sich entsprechend an die Höhe zu gewöhnen. Akklimatisation ist angesagt. Und genau aus diesem Grund schlagen wir unser Basislager für die kommende Woche in Ecuadors Hauptstadt, inmitten der Millionenstadt Quito auf. Hier haben wir nicht nur Zeit uns an die Höhe zu gewöhnen, auch zu bieten hat die Stadt so einiges..

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Gordon Rocks, Galapagos – auf der Suche nach Hammerhaien

Es ist ein schöner, ruhiger Tag. Obschon der Nebel noch tief über dem Hochland liegt, bahnen sich die ersten Sonnenstrahlen langsam ihren Weg durch die Wolken. Die Sonne glitzert auf der Wasseroberfläche, während uns eine frische Bise um die Ohren bläst. Dick eingepackt lehne ich an der Reling der „Seahorse Pacific“, unseres kleinen Bootes, geniesse die Aussicht auf die etwas unruhige See und freue mich auf den Tag. Immer noch befinden wir uns inmitten des atemberaubenden Galapagos-Archipels. nur unsere Luxusjacht, die „Reina Silvia“ haben wir mittlerweile gegen ein zweimotoriges kleines Tauchboot getauscht. Ich bin aufgeregt und erfreut zugleich, steht nun doch tatsächlich das letzte grosse Unterfangen rund um die Galapagos-Inseln an. Haben wir die Insel- bzw. Tierwelt bislang fast vornehmlich auf Land erkundet, gilt unsere volle Aufmerksamkeit an diesem letzten Tag nun dem Leben unterhalb des Meeresspiegels.

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Galapagos-Cruise Teil 3 – Ich glaub, ich hab‘ ’nen Vogel…

Zugegeben, obschon ich mich für die Tierwelt fast durchgängig masslos begeistern kann, gehören Vögel bisweilen wahrlich nicht zu meinen Favoriten. Bis jetzt. Denn während die letzten beiden Tagen unserer Wahnisnns-Cruise ganz im Zeichen der Vögel steht, finde auch ich immer mehr Gefallen an den gefiederten Tieren. Und tatsächlich steht eine Art Vogel letzten Endes gar ganz weit oben auf meiner Liste der Lieblinge. Zwei letzte Tage stehen an, zwei Tage die, wie könnte es anders sein, so gar nicht enttäuschen…

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Galapagos-Cruise Teil 2 – bis zum Äquator und noch weiter…

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Die Tage auf der Reina Silvia vergehen wie im Flug. Wurde uns in den ersten drei Tagen bereits eine unglaubliche Vielfalt der Tierwelt präsentiert, so warten nun weitere vier wunderbare, ereignisreiche Tage auf uns. Und obschon unsere Erwartungen von Tag zu Tag steigen, ist das beste am ganzen nach wie vor, dass jeder einzelne Tag neue, völlig unerwartete Überraschungen für uns bereit hält.. Keiner weiss was kommt, keiner ahnt welch Juwel die Natur noch für uns versteckt hält…

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Galapagos-Cruise Teil 1 – Rein ins Abenteuer!

DSCF7406 "Meinst du das Boot macht das noch lange mit?", rufe ich Dominique etwas angsterfüllt zu und halte ihn noch ein bisschen kräftiger fest, während die nächste Welle unser verhältnismässig kleines Schiff gefühlt senkrecht nach oben befördert, uns anschliessend in ein tiefes Loch fallen lässt, um gleich darauf die Wiederholung des ganzen Prozederes mit einem kräftigen Schlag gegen den Bug des Schiffes einläutet. Lauthals klatscht das Wasser an unser Bullauge. Zu sehen allerdings ist nichts, denn draussen herrscht dunkle Nacht. Und auch wenn ich aus dem Fenster schauen wollte, wäre dies ein Ding der Unmöglichkeit, werden wir doch im Sekundentakt nur schon im Bett liegend, ohne zu wollen von einer Seite zur anderen Seite manövriert. An Schlaf ist kaum zu denken, vielmehr bete und hoffe ich, dass Roberto, unser Kapitän seinen Job, anders als in manch anderen Ländern für einmal im Griff hat.... Weiterlesen...

Galapagos – die ersten Tage im tierischen Paradies

Schlag auf Schlag geht es weiter. Ein Highlight jagt das nächste. Nicht nur wird unser Sinnesverarbeitungszentrum aufs höchste beansprucht auch fahren unsere Gefühle zwischenzeitlich ein wenig Achterbahn. Denn obschon die Reise nach Quito alles andere als einfach war, geht nun ein absoluter Traum in Erfüllung. Es ist bereits mehr als vier Jahre her, als wir zu Hause in unserem Wohnzimmer unsere allererste Pinnnadel auf unserer Weltkarte platzierten. Pinnnadeln die unsere Träume widerspiegelten. Eine Weltkarte die uns jeden Tag aufs neue veranschaulichte welche Ecken dieser Welt wir entdecken wollen. Und nun mehr als vier Jahre später ist es also soweit. Wir verabschieden uns vom Festland, reisen mit Flugzeug hinaus auf den Pazifik, auf eine Inselgruppe, welche das Herz eines jeden Tier- und Naturliebhabers höher schlagen lässt. Das Galapagos-Archipel – ein Traum der in Erfüllung geht!

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Von Cali nach Quito – Grenzerfahrung der traurigen Art

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Lange überlegen wir hin und her. Eine weitere Entscheidung die nicht ganz einfach zu fällen ist. Und dennoch bleibt uns fast nichts anderes übrig, als den Weg durch den vermeintlich unsicheren Teil des Landes zu wählen, denn unser nächstes Ziel liegt ein paar hundert Kilometer weiter südlich, ennet der Grenze, in Ecuador. Aber nicht nur die Route ist weitestgehend vorgeschrieben, auch die Zeit drängt. Denn für einmal ist unsere Flexibilität zumindest was die Dauer und Zeit anbelangt ein wenig eingeschränkt, wartet doch ein riesiges Highlight auf uns. Ein Highlight auf welches wir uns schon seit Monaten so richtig freuen und das auf keinen Fall verpasst werden darf. Nach langem hin und her also entscheiden wir uns für die wohl umstrittenste, für uns aber effektivste Variante. Mit dem Nachtbus geht es von Cali aus nach Ipiales, wo wir morgens die Grenze zu Ecuador überqueren möchten, um am selben Tag in der Hauptstadt Ecuadors, in Quito anzukommen. Der Plan steht, soweit so gut. Zusammen mit Frank unserem deutschen Weggefährten machen wir uns schliesslich äusserst optimistisch auf den Weg, denn alle sind wir uns sicher, dass die Reise ohne Zwischenfälle vonstatten gehen wird. Nur kommt es einmal mehr anders als gedacht…

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