"Meinst du das Boot macht das noch lange mit?", rufe ich Dominique etwas angsterfüllt zu und halte ihn noch ein bisschen kräftiger fest, während die nächste Welle unser verhältnismässig kleines Schiff gefühlt senkrecht nach oben befördert, uns anschliessend in ein tiefes Loch fallen lässt, um gleich darauf die Wiederholung des ganzen Prozederes mit einem kräftigen Schlag gegen den Bug des Schiffes einläutet. Lauthals klatscht das Wasser an unser Bullauge. Zu sehen allerdings ist nichts, denn draussen herrscht dunkle Nacht. Und auch wenn ich aus dem Fenster schauen wollte, wäre dies ein Ding der Unmöglichkeit, werden wir doch im Sekundentakt nur schon im Bett liegend, ohne zu wollen von einer Seite zur anderen Seite manövriert. An Schlaf ist kaum zu denken, vielmehr bete und hoffe ich, dass Roberto, unser Kapitän seinen Job, anders als in manch anderen Ländern für einmal im Griff hat....
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Monat: September 2018
Galapagos – die ersten Tage im tierischen Paradies
Schlag auf Schlag geht es weiter. Ein Highlight jagt das nächste. Nicht nur wird unser Sinnesverarbeitungszentrum aufs höchste beansprucht auch fahren unsere Gefühle zwischenzeitlich ein wenig Achterbahn. Denn obschon die Reise nach Quito alles andere als einfach war, geht nun ein absoluter Traum in Erfüllung. Es ist bereits mehr als vier Jahre her, als wir zu Hause in unserem Wohnzimmer unsere allererste Pinnnadel auf unserer Weltkarte platzierten. Pinnnadeln die unsere Träume widerspiegelten. Eine Weltkarte die uns jeden Tag aufs neue veranschaulichte welche Ecken dieser Welt wir entdecken wollen. Und nun mehr als vier Jahre später ist es also soweit. Wir verabschieden uns vom Festland, reisen mit Flugzeug hinaus auf den Pazifik, auf eine Inselgruppe, welche das Herz eines jeden Tier- und Naturliebhabers höher schlagen lässt. Das Galapagos-Archipel – ein Traum der in Erfüllung geht!
Weiterlesen...Von Cali nach Quito – Grenzerfahrung der traurigen Art
Lange überlegen wir hin und her. Eine weitere Entscheidung die nicht ganz einfach zu fällen ist. Und dennoch bleibt uns fast nichts anderes übrig, als den Weg durch den vermeintlich unsicheren Teil des Landes zu wählen, denn unser nächstes Ziel liegt ein paar hundert Kilometer weiter südlich, ennet der Grenze, in Ecuador. Aber nicht nur die Route ist weitestgehend vorgeschrieben, auch die Zeit drängt. Denn für einmal ist unsere Flexibilität zumindest was die Dauer und Zeit anbelangt ein wenig eingeschränkt, wartet doch ein riesiges Highlight auf uns. Ein Highlight auf welches wir uns schon seit Monaten so richtig freuen und das auf keinen Fall verpasst werden darf. Nach langem hin und her also entscheiden wir uns für die wohl umstrittenste, für uns aber effektivste Variante. Mit dem Nachtbus geht es von Cali aus nach Ipiales, wo wir morgens die Grenze zu Ecuador überqueren möchten, um am selben Tag in der Hauptstadt Ecuadors, in Quito anzukommen. Der Plan steht, soweit so gut. Zusammen mit Frank unserem deutschen Weggefährten machen wir uns schliesslich äusserst optimistisch auf den Weg, denn alle sind wir uns sicher, dass die Reise ohne Zwischenfälle vonstatten gehen wird. Nur kommt es einmal mehr anders als gedacht…
Weiterlesen...Cali – ein gebührender Abschluss Kolumbiens
Ich geb ja zu, dass unsere Reise durch Kolumbien, bis auf die jeweils kurzen Abstecher in die ländlichen Gegenden, mehrheitlich städtisch geprägt war. Weil aber Kolumbien vor allem seines tiefenentspannten Lebensgefühls, sowie der Freude die die Leute tagtäglich an den Tag legen wegen anziehend ist, zieht es auch uns vornehmlich in städtische Gebiete. Alles aber gar nicht so schlimm, hat doch jede Stadt in Kolumbien ihren ganz eigenen Flair, ihre ganz eigene Geschichte und vorallem ihr ganz eigenes Herz. Cali, unser letzter Stopp in Kolumbien weiss das von uns so geliebte, ganz spezielle Lebensgefühl noch einmal doppelt zu unterstreichen, denn Cali packt diesbezüglich tatsächlich noch eine Schippe drauf.
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