Langsam kämpfen wir uns gen Süden. Vorbei am Fusse des mächtigen, in Wolken gehüllten Chimborazo, dem höchsten Berg Ecuadors, durch tiefe Schluchten reisen wir in die Südanden. Hinter jedem Bergrücken verändert sich die Landschaft. Eine Fahrt die einem spannenden Blockbuster in nichts nachsteht. Während sich der Bus über die engen, scharfen Kurven durch die Täler schlängelt, vertraue ich auf die Fahrkünste unseres Fahrers und hoffe gleichzeitig auf eine gut funktionierende Mechanik des Busses, denn Pannen gehören in Ecuador schon fast zur Tagesordnung. Die atemberaubende vorbeiziehende Landschaft allerdings lässt die Sorgen schnell vergessen und auch die lange achtstündige Fahrt wirkt erstaunlich kurzweilig. Obschon der Spruch: „Der Weg ist das Ziel“, durch atemberaubende Reisetage wie dieser einer ist, an Bedeutung gewinnt, erreichen wir spätabends doch noch unser Zwischenziel.
Weiterlesen...Monat: November 2018
Saquisili – Alpakashopping auf dem Tiermarkt
Zugegeben, Märkte gibt es in Südamerika wie Sand am Meer. Und Märkte haben wir fürwahr schon einige besucht, dennoch aber bleibt uns ein Marktbesuch in ganz spezieller Erinnerung. In Saquisili nämlich, in einem kleinen indigenen Dorf nur wenige Kilometer von Latacunga entfernt, findet einmal wöchentlich einer der grössten und wichtigsten Indiomärkte der Provinz Cotopaxi statt. Klingt bis jetzt alles noch ziemlich alltäglich, tatsächlich aber handelt es sich hierbei um einen der erstaunlichsten und überraschendsten Märkte in ganz Südamerika.
Weiterlesen...Laguna de Quilotoa – die Naturschönheit im wilden Westen Ecuadors
Kurve um Kurve schlängelt sich der blaue Bus den Berg hoch, mitten durch die Provinz Cotopaxi. Die Grossstadt Quito bereits hinter uns gelassen, befinden wir uns mittlerweile mitten im Andenhochland. Die Kleinstadt Latacunga im Tal, umgeben von diversen Bergen verschwindet in der an den Steilwänden hängenden tiefliegenden Wolken. Vor uns liegen Bergkämme, endlos scheinende Weiden und Steppenlandschaft so weit das Auge reicht. Bis auf den letzten Platz ist der Bus gefüllt. Cholitas (indigene Frauen mit ihren typischen Hüten) steigen in den Bus, Bauern und Kinder wünschen von einem zum anderen Ort gebracht zu werden. Allesamt steigen sie vor uns wieder aus. In Zumbahua, dem letzten kleinen Örtchen biegt der Bus ein letztes Mal ab, fährt wenige Kilometer über einspurige Strassen, bis ein grünes Schild schliesslich auch unser Etappenziel der heutigen Reise ankündigt: „Bienvenidos a Quilotoa“.
Weiterlesen...Quito – in der Mitte der Welt
Noch ein letztes Mal blicke ich aus dem kleinen Fenster. Wie kleine Spielzeugautos tuckern die Fahrzeuge über die einzige Strasse der Insel. Die schaumigen Wellenkämme können kaum noch wahrgenommen werden, während es scheint, als würden die Inseln von der Strömung des Meeres immer weiter weggetrieben. Noch ein letztes Mal klebt meine Nase an der Scheibe, ein letzter Blick, bevor unter mir nur noch schier endlos wirkendes dunkles Blau zu sehen ist. Obwohl ein Flug meist auch immer ein spannender Anfang von etwas neuem bedeutet, fällt uns der Abschied von den Galapagos-Inseln nicht ganz so leicht. Trotz allem sind wir aber bereit für neue Abenteuer. Für Abenteuer in luftiger Höhe, denn fortan liegen unsere Ziele mehrheitlich über 3000 Meter über dem Meeresspiegel. Zeit also sich entsprechend an die Höhe zu gewöhnen. Akklimatisation ist angesagt. Und genau aus diesem Grund schlagen wir unser Basislager für die kommende Woche in Ecuadors Hauptstadt, inmitten der Millionenstadt Quito auf. Hier haben wir nicht nur Zeit uns an die Höhe zu gewöhnen, auch zu bieten hat die Stadt so einiges..
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