Cali – ein gebührender Abschluss Kolumbiens

Ich geb ja zu, dass unsere Reise durch Kolumbien, bis auf die jeweils kurzen Abstecher in die ländlichen Gegenden, mehrheitlich städtisch geprägt war. Weil aber Kolumbien vor allem seines tiefenentspannten Lebensgefühls, sowie der Freude die die Leute tagtäglich an den Tag legen wegen anziehend ist, zieht es auch uns vornehmlich in städtische Gebiete. Alles aber gar nicht so schlimm, hat doch jede Stadt in Kolumbien ihren ganz eigenen Flair, ihre ganz eigene Geschichte und vorallem ihr ganz eigenes Herz. Cali, unser letzter Stopp in Kolumbien weiss das von uns so geliebte, ganz spezielle Lebensgefühl noch einmal doppelt zu unterstreichen, denn Cali packt diesbezüglich tatsächlich noch eine Schippe drauf.

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Salento – Auf der Suche nach dem Nationalbaum im Valle de Cocora

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Im Sekundentakt schwanken wir hin und her, fahren über eine kurvenreiche Strasse – wie so oft in Kolumbien. Während sich vor uns eine junge Dame ihrem Mageninhalt entledigt, bin ich heilfroh für einmal ein Mittel gegen Reiseübelkeit eingenommen zu haben. Denn obschon sonst nie nötig, kennen wir mittlerweile die Fahreigenschaften der Kolumbianer und die sind beim besten Willen nicht die besten. Während die Kurven im Sekundentakt geschnitten werden, das Tempo eher zweitrangig zu sein scheint und Kupplung, Gas und Bremse unkoordiniert gebraucht werden, fahren wir durch Täler, über Hügel, an wunderschönen Landschaften vorbei. Das Gesehene macht, trotz erschreckendem Fahrstil, bereits Lust auf mehr. Salento heisst unser nächstes Ziel. Ein kleines Städtchen inmitten der Kaffeeregion Kolumbiens gelegen, das uns aber nicht grundsätzlich deswegen anzieht. Vielmehr ist es das Wahrzeichen dieser Region schlechthin, das uns einen Zwischenstopp im ländlichen Kolumbien einlegen lässt…

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Guatapé und La Piedra del Peñol – Step by Step erkunden wir das ländliche Kolumbien

Hoch ragt er gen Himmel. Zwischen See, Wald, umgeben von kleinen Inseln, wacht er mächtig über die Gegend. „El Peñol“, ein gigantischer Felsen, der wie aus dem Nichts aus dem Erdboden emporragt und das Bild rund um den süssen kleinen Ort Guatapé prägt. Überhaupt ist die sogenannte „Paisa“-Landschaft bereits für sich eine Augenweide. Kleine Hügel, grüne Wiesen, Ackerbau, Bananenbäume und einzelne Häuser konkurrenzieren sich im steten Wechsel, als wir uns von Medellin aus für einen Tag auf den Weg machen, den bunten Ort Guatapé mit seiner ganz speziellen Magie und das dazugehörige Wahrzeichen auf eigene Faust zu erkunden.

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Medellin – Moralische Gratwanderung in der einst gefährlichsten Stadt der Welt

Wer kennt ihn nicht: Pablo Emilio Escobar Gaviria. Bekannt durch seine Drogengeschäfte in Kolumbien und Jahre später weltberühmt durch die Netflix-Serie „Narcos“. Einiges haben wir über die einst gefährlichste Stadt der Welt und dessen berühmtesten Bewohner gesehen und gelesen, aber nicht nur ihrer Geschichte wegen, freuen wir uns auf den Besuch der zweitgrössten Stadt Kolumbiens. Vielmehr ist Medellin eine Stadt im Wandel, die derart viele Gegensätze bietet, das auch eine Woche ein viel zu kurzer Besuch der wohl spannendsten Stadt Kolumbiens ist.

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Bogotá – Kulturell-kulinarische Tage in Kolumbiens Hauptstadt

Viel haben wir von ihr gehört - dabei aber nur wenig Gutes. Ein riesiges chaotisches Moloch, dreckig, arm, kalt und geplagt von eher bescheidenem Wetter sei sie, die Hauptstadt Kolumbiens. Unsere Erwartungen, insbesondere nach den Besuchen der süssen kleinen Bergdörfer, waren entsprechend klein. Eine weitere Grossstadt, die wir ein weiteres Mal mehrheitlich für Organisatorisches nutzen und dabei nur wenige Tage dort verbringen wollen, weiss uns dennoch zu überraschen. Trotz einer Einwohnerzahl von weit über acht Millionen begrüsst uns die Stadt freundlich, offen, chaotisch zwar, trotzdem aber strukturiert und durchaus interessant. Weiterlesen...

Barichara and Villa de Leyva – Kleine Dörfer ganz gross

Heiss, staubig, und laut begrüsst uns die nah an der venezolanischen Grenze gelegene Küstenstadt Santa Marta. Knappe vier Stunden Busfahrt und weniger als 220 Km trennen Santa Marta von Cartagena und trotzdem könnten die beiden Städte unterschiedlicher gar nicht sein. Ein Wohlfühlort ist Santa Marta mitnichten und trotzdem legen wir in der von venezolanischen Flüchtlingen geprägten Stadt einen Stopp ein, denn Santa Marta hat weitaus mehr zu bieten als nur Stadt, liegen in unmittelbarer Nähe doch wunderschöne Strände, Riffe zum Tauchen und die weltbekannte Ciudad Perdida, welche nur über eine viertägige Wanderung durch den Dschungel erreicht werden kann. Vielleicht aber ist es das Präsidentschaftswahlwochenende, welches in Kolumbien so ziemlich alles zum Erliegen bringt, vielleicht ist es die Hitze, vielleicht aber auch nur die Lust auf etwas anderes. Denn einmal mehr entscheiden wir uns in letzter Sekunde um, und kehren der Karbikküste Kolumbiens bereits nach etwas mehr als einer Woche den Rücken, lassen die Hitze hinter uns und fahren auf relativ direktem Wege ins Hochland, mitten hinein in die Region Santander mit ihren wunderschönen süssen kleinen Bergdörfern.

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Cartagena – Kolumbiens Perle der Karibik

Version 2 Ja, wir sind wieder Feuer und Flamme! Die Lust auf Abenteuer, neue Städte, verlassene, wunderschöne Ecken in der Natur sowie die Lust auf Anekdoten, die das Leben schreiben ist zurück. Obwohl wir nur zwei Wochen in Costa Rica verbracht haben, hat uns die Schönheit des Landes, die netten Ticos, aber vor allem das Erlebte unsere Freude am Reisen zurückgebracht. War die Ankunft in Mexiko, auf einem völlig neuen Kontinenten bereits ein riesiger Schritt für uns, freuen wir uns nun fast genauso, endlich südamerikanischen Boden unter den Füssen zu spüren. Nach einem kurzen Flug, einem raschen Umstieg in Panama City und einer weiteren Flugreise über den Darien Gap schliesslich setzt unser Flieger im Nordwesten Kolumbiens am Flughafen Cartagena de Indias auf. Erneut spüren wir die Freude auf die nächsten Monate, auf all das was uns noch bevorsteht. Ja, das Abenteuer Südamerika kann endgültig beginnen! Weiterlesen...

Cahuita Nationalpark – Jagd auf wildes Getier!

Arenal, Manuel Antonio, Nationalpark Tortuguero sind nur einige der Hotspots im Land der Ticos. Costa Rica trumpft wahrlich mit unzähligen einmaligen Orten auf, an welchen wohl jeder Natur- und vor allem Tierliebhaber auf seine Kosten kommt. Wir für unseren Teil allerdings lassen die grossen Namen für einmal aus und reisen stattdessen einmal quer durchs Land, von den kühlen angenehmen Nebelwäldern an die Südostküste, in das kleine verschlafene Örtchen Cahuita. Verschlafen triffts hierbei ganz gut, machen wir uns hier nämlich insbesondere auf die Suche nach den heimischen, gut versteckten und äusserst trägen Faultieren und werden währenddessen fast selber zu solchen. Im Herzen der südlichen Karibikküste Costa Ricas nämlich scheint die Zeit wahrlich still zu stehen.

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Monteverde – Verschnaufpause in den Nebelwäldern Costa Ricas

Frühmorgens in San Juan del Sur. Noch etwas übermüdet von einer weiteren heissen Nacht kaum ohne Schlaf, trotten zwei motivierte Backpacker schwer beladen durch das kleine Städtchen. Lächelnd grüssen wir die Menschen an diesem frühen Morgen, denn irgendwie scheinen wir zufrieden. Mag sein, dass wir uns auf ein Land freuen, dass wir eigentlich gar nie wirklich auf unserem Radar hatten, mag aber auch sein, dass wir schlichtweg etwas erleichtert sind, unter das Kapitel Nicaragua, so traurig das ganze auch ist, einen Schlussstrich ziehen zu können. Wir sehen es tatsächlich ein bisschen als Neuanfang unserer Reise an, denn endlich strotzen wir wieder vor Energie, freuen uns auf die nächsten Tage und haben einen Rucksack voller Pläne und Ideen im Gepäck. Die Reise an die Grenze zu Costa Rica ist für uns somit für einmal nicht einfach nur ein normaler Grenzübertritt – ein kleiner Schritt für manch ein anderer Reisender, ein grosser Schritt für uns.

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Isla de Ometepe und San Juan del Sur – Mit dem Motorrad über Stock und Stein

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Wellen krachen mit grosser Wucht an die Steuerbordseite der Fähre. Wasser spritzt über die Reling, klatscht an die geschlossenen Fenster. Wind peitscht uns durch die offenen Luken entgegen. Unser Kahn kämpft in langsamem Tempo gegen die Wellen, schaukelt von einer Seite auf die andere und gleitet sanft über diese hinweg. Umgeben von Wasser sehen wir in weiter Ferne bereits unser Ziel, eine Insel inmitten des grossen Teichs. Wir fühlen uns schon fast wie auf einer Reise übers offene Meer. Nur, dass wir uns weder in offenem Gewässer noch in der Nähe von Salzwasser befinden. Der Lago de Nicaragua allerdings ist derart gross, dass man leicht das Gefühl hat sich auf dem schier endlos wirkenden Ozean zu befinden. Der grösste See Mittelamerikas, bietet einen ökologisch wichtigen Lebensraum für verschiedenste Tierarten und umgibt gleichzeitig die bekannte Isla de Ometepe, die mit ihren zwei mächtigen Vulkanen aus dem See emporragt.

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