Es ist 06:00 Uhr morgens, wir stehen am Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok. Ganze sechs Stunden sind vergangen seit wir in Bangkok gelandet sind und nun befinden wir uns bereits wieder am Flughafen. Statt einzuchecken stehen wir dieses Mal jedoch in der Ankunftshalle und warten auf hohen Besuch aus der Schweiz. Der Maschine TG971 der Thai-Airways aus Zürich ist soeben gelandet. Völlig übermüdet beobachten wir das Treiben am Flughafen. Unzählige Leute diverser Herkunft passieren den Zoll und stossen ihre Gepäckwagen an uns vorbei. Wir sind nervös, denn irgendwie fühlt es sich schon speziell an..speziell im positivien Sinne natürlich. Und kaum haben der Vater von Dominique und Monika den Zoll passiert, liegen wir uns auch schon völlig freudig und erleichtert in den Armen. Ein schöner Moment, ein schönes Gefühl, nach über 10 Monaten einen Teil der Familie wieder in die Arme schliessen zu können.
Wir geniessen einen ersten Kaffee und tauschen die wichtigsten und aktuellsten Neueigkeiten aus, bevor wir uns ins Getümmel von Bangkok wagen. Natürlich haben wir die Gunst der Stunde aber auch dazu genutzt uns einige Dinge aus der Heimat mitbringen zu lassen. Neben diverser organisatorischer Dinge, enthielt unser Bestellung meine geliebte Schoggi sowie richtige originale Zweifel-Chips…ach ja ihr könnt euch ja gar nicht vorstellen, wie man so kleine Dinge vermissen kann! 😉 Ein paar Salsiz und richtiges Bünderfleisch aus meiner Heimat machen unser Willkommenspaket perfekt. Vielen Dank an unsere beiden Eltern! 🙂 Wir sind nun wieder für ein paar Wochen versorgt, ihr braucht euch also keine Sorgen zu machen! 😉
Die Tage in Bangkok nutzen wir hauptsächlich zur Aklimatisierung, schliesslich wurde aus der Heimat Schnee gemeldet und hier herrschen schweisstreibende 35 Grad bei einer fast unerträglichen Luftfeuchtigkeit.
Entsprechend langsam gehen wir den ersten Tag in Bangkok an. An einem Strassenstand essen wir mit Roger und Monika ihr erstes Pad Thai, erkunden die Touristengegend rund um die Khao San Road und stossen das erste Mal nach 10 Monaten endlich wieder miteinander an.
Aber natürlich möchten wir unserem Besuch aus der Schweiz ein klein Wenig mehr von Bangkok zeigen um unter anderem auch die kulturelle Seite Bangkoks mit seinen vielen Tempeln kennen zu lernen. Und was bietet sich dafür am ehesten an? Genau ein Besuch eines der berühmtesten Tempels Bankoks – dem Wat Pho. Seine Berühmtheit erlangte dieser Tempel durch den ca. 45 Meter langen liegenden vergoldeten Buddha.
Neben der Tempelbesichtigung gönnen wir uns eine Fahrt auf dem Fluss Chao Phraya mit der Localfähre, welche für ein paar Baht den Fluss hoch und runterfährt. Auf diese Weise bekommt man nochmal einen ganz anderen Blick auf die wuselige Metropole Thailands.
Jeweils Samstags und Sonntags findet im Stadtteil Chatuchat der gleichnamige Chatuchat-Markt statt. Mit über 10000 Marktständen und kleinen Shops gehört dieser Markt zum grössten in ganz Thailand. Auch wir wagen uns ins Getümmel und lassen uns mit den Massen treiben.
Die Sonne brennt, die Hitze drückt! Auch wenn man sich kaum bewegt drückt der Schweiss aus jeder einzelnen Pore. Schritt für Schritt kämpfen wir uns die Treppenstufen zum Wat Saket hoch. Eigentlich sind es nur 344 Stufen, bei einer Luftfeuchtigkeit von gefühlten 99% haben aber auch wir Mühe. Oben angekommen entschädigt der schönen Blick über einen wohl nur kleinen Teil von Bangkok für die „Strapazen“.
Die Tage in Bangkok sind ziemlich stressig, insbesondere da wir uns während des heissesten Monatas des Jahres hier befinden. Und genau deshalb wollen wir raus aus der stickigen Stadt, runter in den Süden, ab ans Meer. Natürlich könnte man ganz einfach einen günstigen Flug buchen, wir bleiben unserem Reisestil aber treu, trotz Besuch aus der Schweiz. Und so besteigen wir Abends um 19:30 Uhr, nach einer rasanten Tuktukfahrt durch die Stadt den Nachtzug, welcher uns in acht Stunden nach Chumphon bringt. Und wie Roger und Monika das so richtig deuten hat dies immer so etwas von Schulreise. Eine lustige, wenn auch kurze Nacht später erreichen wir Chumphon, steigen in den Bus, der uns zur Fähre bringt und mit welcher wir unser nächstes Ziel die kleine Insel Koh Tao erreichen…