Chiang Mai – zwischen Tempel und Kochtöpfen

Die Grenze zwischen Laos und Thailand, resp. zwischen Huay Xai und Chiang Khong kann nur über eine Brücke passiert werden. Buchen viele im voraus eine Tour über die Grenze, möchten wir dies wiederum selbst in die Hand nehmen…und wie erwartet gehört dieser Grenzübertritt zu einem der einfachsten bisher.

Mit dem Tuktuk fahren wir zur Grenze, wo wir erst den Ausreisestempel vom laotischen Grenzbeamten erhalten (dieses Mal ohne eine „Stempelgebühr“ bezahlen zu müssen;-)), bevor wir mit einem eigens dafür bereitstehenden Shuttlebus über die Brücke an die thailändische Grenze fahren.

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Auch hier, kurzes Anstehen an der Passkontrolle, Stempel rein und da sind wir..willkommen in Thailand! 🙂

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Für den Norden von Thailand haben wir erstmal nur zwei Wochen eingeplant, weshalb wir uns relativ schnell auf den Weg nach Chiang Mai machen.

Kaum die Grenze übertreten spüren wir sofort wie anders hier alles ist. Die Menschen im Norden von Thailand begegnen uns unglaublich freundlich, was uns in Laos tatsächlich manchmal etwas gefehlt hat. Fairerweise muss aber auch gesagt werden, dass die meisten Thais im Gegensatz zu den Laoten der englischen Sprache mächtig sind. Die für einmal nicht bestehende Sprachbarriere scheint hier einige Türen zu öffnen. Auch die unglaubliche Dichte an 7-Eleven Läden beeindruckt uns. Hier findet man ohne Witz an fast jeder Ecke mindestens einer dieser Läden. Unglaublich aber wahr, haben uns doch während Wochen in Laos nur ein paar Meter von Thailand getrennt, befinden wir uns nun, kaum die Grenze übertreten in einer ganz anderen Welt.

Chiang Mai selbst begrüsst uns mit Sonnenschein und einer unglaublich drückenden Hitze. Auch die vielen Touristen stechen sofort ins Auge und trotzdem fühlen wir uns relativ schnell wohl. Die Altstadt der zweitgrössten Stadt Thailands ist von einem Wassergraben und mittelalterlichen Mauerresten umgeben, welche  einst von birmanischen Eindringlingen Schutz boten.

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Chiang Mai ist definitiv eine Stadt für Kulturliebhaber, sind doch die historischen heiligen Tempel die Hauptattraktion dieser Stadt. Wir schlendern durch die Altstadt Chiang Mais, lassen uns von der brütenden Hitze nicht unterkriegen, besichtigen allerdings nur einen kleinen Teil der unzähligen wunderschönen Tempel.

Geplant war ursprünglich einen kleinen Trek in die naheliegenden Berge zu unternehmen, die Hitze allerdings zwingt uns das Vorhaben noch einmal zu überdenken. Der Verstand siegt schliesslich und so mieten wir uns für einen Tag einen Roller um wenigsten so ein wenig in die Berge zu fahren.

Da der Tempel Wat Phra That Doi Suthep direkt auf dem Weg liegt, machen wir einen kurzen Halt und steigen die 200 Treppenstufen hinauf zum Tempel. Was uns hier jedoch erwartet erinnert vielmehr an einen Freizeitpark als an eine heilige Stätte. Massenweise Leute bevölkern das Tempelinnere, man muss sich schon ziemlich hindurchzwängen um sich überhaupt bewegen zu können. Inmitten des Tempelgeländes wird Schmuck verkauft, Touren angeboten und Fotos geschossen, welche direkt vor Ort ausgedruckt und mitgenommen werden können. Wir findens grauenhaft und verschwinden in etwa so schnell wieder wie wir gekommen sind..;-)

Zurück in Chiang Mai gönnen wir uns zum Abschluss des Tages noch eine Spa-Behandlung à la Asien – Fisch-Spa nennt sich das unglaublich kitzelnde Vergnügen. Anfangs hält man es kaum aus während die kleinen Fische die abgestorbenen Hautschuppen abknabbern, aber die Füsse sind anschliessend samtweich wie ein Babypopo! 😉

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Wer uns kennt, weiss dass wir thailändisches Essen lieben, insbesondere das thailändische Curry schon fast vergöttern! 😉 Ein grosser und wichtiger  Punkt auf unserer Bucketlist daher ist uns in die Kunst des thailändischen Kochens einführen zu lassen. Und dies lässt sich wohl kaum irgendwo besser machen als in Chiang Mai.

Dankbarerweise hat uns just in diesem Moment eine Essenspende erreicht. Wir beschliessen daher diese Spende als Zustupf für unseren geplanten Kochkurs einzusetzen.

Vielen Dank Mama und Köbi! 🙂

Uns läuft bereits beim Besuch des grossen Marktes das Wasser im Mund zusammen. Massenweise Frischware wird hier feilgeboten. Früchte-, Gemüse-, Reis- und Gewürzberge türmen sich in der riesigen Halle. Von unserer Kochlehrerin Gift erhalten wir vor Ort noch einige Infos zu den verschiedenen Curryarten und den diversen Reissorten, bevor wir zur Farm hinausfahren.

Die Farm ist wunderschön in einem grossen Gaten, etwas ausserhalb der Stadt gelegen, umgeben von wunderbar duftenden Kräutern!

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Bevor es ans Kochen geht, werden wir einmal quer durch den Garten geführt, wo uns die verschiedenen Kräuter ausführlich erklärt werden.

Und dann endlich gehts los. Wir hacken, schneiden, mörsern, braten und kochen was das Zeug hält. Ein Gericht nach dem anderen zaubern wir auf die Teller.

Ja, gekocht haben wir tatsächlich jede Menge…hier unsere kleine Galerie unserer heutigen Kreationen! Sieht nicht nur gut aus, hat auch so geschmeckt! 🙂

Chiang Mai bescherte uns einen perfekten Start in Thailand..wir sind gespannt was uns dieses Land noch so zu bieten hat…:-)

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